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Filmabend
im Museum

Beginn 18:00 Uhr
Filmvorführungen im MuMa Forum

Vor 100 Jahren

"Die Finanzen des Großherzogs"
"Der letzte Mann"
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Die Tyrannen sind unter uns

 "Das Cabinet des Dr. Caligari"
"Dr. Mabuse, der Spieler"
"Vanina"
"Das Wachsfigurenkabinett"




 

Murnaus einzige Komödie
"Die Finanzen des Großherzogs

Auf einer kleinen Insel liegt das hoffnungslos verschuldete Großherzogtum Abacco. Das gesamte Herzogtum ist an den Geldverleiher Marcowitz verpfändet. Als dieser zur Anmahnung der Rückzahlung der Schulden kommt, vertreibt sich der Großherzog gerade die Zeit damit, von seinem Garten aus einigen im Wasser spielenden Kindern Geldscheine zuzuwerfen. Die einzige Hoffnung auf Verbesserung der finanziellen Lage wäre eine Hochzeit mit der russischen Großfürstin Olga, doch deren Bruder hat Einwände gegen eine Vermählung mit dem verarmten Großherzog. In dieser Situation taucht der Geschäftsmann Bekker auf und möchte dem Großherzog einen Teil seines Landes abkaufen, um dort Schwefel zu gewinnen. Zum Entsetzen seines Finanzministers lehnt der Großherzog ab, da er seine Untertanen nicht in einer Schwefelmine schuften sehen möchte.


Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Darsteller: Harry Liedtke, Max Schreck, Walter Rilla

Datum: 27. Juni 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Die Tyrannen sind unter uns
"Das Cabinet des Dr. Caligari"

Das Cabinet des Dr. Caligari ist ein deutscher Horrorfilm von Robert Wiene aus dem Jahr 1920 über einen Schlafwandler, der tagsüber vom zwielichtigen Dr. Caligari als Jahrmarktsattraktion herumgezeigt wird und nachts Morde begeht; in einer weiteren Handlungsebene wird diese Geschichte vom Insassen einer Irrenanstalt erzählt, der ihren Direktor bezichtigt, eben jener Dr. Caligari zu sein. Der expressionistische Stummfilm gilt als ein Meilenstein der Filmgeschichte.
Für den durch Das Cabinet des Dr. Caligari geprägten filmischen Stil wurde gelegentlich auch der Begriff Caligarismus verwendet. Sein Erfolg verhalf dem deutschen Film nach dem Ersten Weltkrieg zur künstlerischen Weltgeltung und prägte wesentlich sein „Image“. 1933 wurde er in Deutschland verboten und 1937 zum Bestandteil der Ausstellung „entartete Kunst“ gemacht. Heute wird dem Film, wie dem deutschen Expressionismus der Zwischenkriegs-jahre generell, große filmgeschichtliche Bedeutung zugesprochen. Besonders der fantastische Film wurde von ihm erheblich beeinflusst.

Regie: Robert Wiene
Darsteller: Werner Krauß, Conrad Veidt, Lil Dagover
Datum: 11. Juli 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr
 

Die Tyrannen sind unter uns
"Dr. Mabuse, der Spieler

Dr. Mabuse, der Spieler ist ein Stummfilm des Regisseurs Fritz Lang in zwei Teilen mit jeweils sechs Akten. Er wurde 1921/1922 weitgehend in den Jofa-Ateliers Berlin-Johannisthal gedreht, basierend auf der durch Thea von Harbou adaptierten Romanvorlage von Norbert Jacques. Produktionsgesellschaft war die Uco-Film GmbH, an der auch Harbous und Jacques’ Verleger Ullstein beteiligt war. Es handelt sich um den ersten Film über die Romanfigur Dr. Mabuse, weitere folgten über Jahrzehnte verteilt.
Dr. Mabuse war ein Sensationsfilm und ein Erfolg. Aber der Nerv des Erfolgs lag hier nicht einmal im Sensationellen, das noch einigermaßen im Hintergrund blieb. Er lag in der Darstellung des Films als Zeitbild. Der Film sollte ein Spiegelbild der Weimarer Republik sein. Fritz Lang reflektiert darin Gesetzlosigkeit, Nachtlokale, Spielhöllen, Orgien, Anarchie und die Prostitution dieser Zeit.

Regie: Fritz Lang
Darsteller: Rudolf Klein-Rogge, Aud Egede-Nissen

Datum: 18. Juli 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Die Tyrannen sind unter uns
"Vanina"

Vanina ist ein deutscher Stummfilm aus dem Jahre 1922. Unter der Regie von Arthur von Gerlach spielen Asta Nielsen, Paul Wegener und Paul Hartmann die Hauptrollen.
Der königliche Gouverneur regiert mit harter Hand seine Stadt Turin. Seine unnachgiebige, autoritäre Art führt eines Tages dazu, dass die Menschen aufbegehren und einen Aufstand wagen. Man versucht sogar, seinen Palast zu stürmen. Doch der Gouverneur, körperlich schwer behindert und an Krücken laufend, lässt die Rebellion mit aller Macht niederschlagen, den Anführer Octavio verhaften und zum Tode verurteilen. Die Gouverneurstochter Vanina hat sich indes in Octavio verliebt und will ihn unbedingt vor dem Galgen bewahren. Und so beschließt sie, ihn zu heiraten.
Ihr Vater willigt überraschend ein und gestattet die Eheschließung Octavios mit seiner Tochter, aber doch nur, um vor dem Volk anschließend umso härter und unnachgiebiger zu wirken. Beide versuchen, durch die labyrinthischen Gänge des Gefängnisses ins Freie zu gelangen, doch ihr Weg aus dem Gefängnistor in die Freiheit führt in Wahrheit direkt in den Innenhof der Gefängnisanlage. Dort wartet bereits der Henker auf Octavio. Octavio endet am Galgen, seine zutiefst geschockte Braut stirbt wenig später an gebrochenem Herzen.

Regie: Arthur von Gerlach
Darsteller: Asta Nielsen, Paul Wegener, Paul Hartmann

Datum: 25. Juli 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Die Tyrannen sind unter uns
"Das Wachsfigurenkabinett"

Das Wachsfigurenkabinett ist ein deutscher Spielfilm von Paul Leni aus dem Jahr 1924. Das Drehbuch verfasste der Autor einiger der berühmtesten Filme des deutschen Expressionismus, Henrik Galeen (Nosferatu und Der Golem, wie er in die Welt kam). Die erste Einstellung des Films zeigt einen jungen, namenlosen Dichter auf einem Jahrmarkt. Er ist auf dem Weg zu einem Wachsfigurenkabinett, zu dessen Figuren er sich interessante Geschichten, bzw. Begebenheiten erdenken soll. Ein Schausteller, in Begleitung seiner Tochter, zeigt ihm die drei eindrucksvollsten Exponate seiner Ausstellung: Hārūn ar-Raschīd, der Kalif von Bagdad, Iwan der Schreckliche und Jack the Ripper. Dabei macht ihm die Tochter des Schaustellers, Eva, vom ersten Moment ihrer Begegnung an schöne Augen. Der Figur des Kalifen ist der Arm abgebrochen und der Dichter versucht, sich die Begebenheit auszumalen, die zum Verlust des Körperteils geführt haben könnte...
 

Regie: Paul Leni
Darsteller: Emil Jannings, Conrad Veidt, Werner Krauß

Datum: 01. August 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr

Vor 100 Jahren
"Der letzte Mann"

Der letzte Mann ist ein deutscher Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau. Er hatte am 23. Dezember 1924 im Berliner Ufa-Palast am Zoo Premiere. Der Erfolg des Filmes brachte Murnau und mehreren der am Film Beteiligten internationale Anerkennung ein. Berühmt ist der Film auch für seinen Einsatz der Entfesselten Kamera sowie den fast vollständigen Verzicht auf Zwischentitel.
„Der letzte Mann“ stellt in der Entwicklung der Filmtechnik und -kunst einen Meilenstein dar. Neben der Assimilation wesentlicher Elemente aus dem Expressionismus wie Traumsequenzen mit Überblendungen und Spezialeffekten wenden Regisseur Murnau und Kameramann Karl Freund in „Der letzte Mann“ darüber hinaus erstmals in ausgereifter Form an, was „entfesselte Kamera“ genannt wurde.

Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Darsteller: Emil Jannings

Datum: 05. September 2024
Uhrzeit: 18:00 Uhr

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